Apotheken-Situation Lorsbach: Bring-Dienst für den Stadtteil

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Die Apotheke im Stadtteil Lorsbach ist seit Kurzem geschlossen. Die Kreisstadt hat seitdem die Nachricht bekannt ist alle Hebel in Bewegung gesetzt, um dieses wichtige Standbein der Daseinsvorsorge im Stadtteil zu erhalten oder den Verlust zumindest abzumildern. Jetzt gibt es einen ersten Erfolg zu vermelden: Die Stein’sche Apotheke in der Innenstadt und die Rosen Apotheke Marxheim haben auf den Aufruf der Hofheimer Wirtschaftsförderung reagiert und auf ihren Bring-Dienst für die Lorsbacherinnen und Lorsbacher aufmerksam gemacht.

von links: Wirtschaftsförderer Thorsten Kolar, Bürgermeister Christian Vogt und Apotheker Prof. Dr. Martin Pfaffendorf vor der Stein’schen Apotheke mit einem der Lieferfahrzeuge.
von links: Wirtschaftsförderer Thorsten Kolar, Bürgermeister Christian Vogt und Apotheker Prof. Dr. Martin Pfaffendorf vor der Stein’schen Apotheke mit einem der Lieferfahrzeuge. | Kreisstadt Hofheim am Taunus

„Ich danke Prof. Dr. Martin Pfaffendorf und Leif Harmsen sehr herzlich für ihre spontane Reaktion und Engagement. Das hilft den Lorsbacherinnen und Lorsbacher sehr und gibt uns Zeit, hoffentlich bald eine Lösung vor Ort zu finden“, sagt Bürgermeister Christian Vogt.

„Unser Bring-Dienst ist bei unserer Kundschaft sehr beliebt und funktioniert bestens. Da war es für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir diesen Service auch für Lorsbach anbieten“, sagt Prof. Dr. Martin Pfaffendorf von der Stein’schen Apotheke, welche über zwei elektrische Lieferfahrzeuge verfügt.

„Mehrere Apotheken in Hofheim bieten einen Bring-Dienst an und freuen sich, hier auszuhelfen. Als wir den Aufruf erhalten haben war es für mich keine Frage, dass wir auch die Route durch das schöne Lorsbachtal in unser Einzugsgebiet aufnehmen“, sagt Leif Harmsen von der Marxheimer Rosen Apotheke.

Zum Hintergrund: Nach Aussage des derzeitigen Betreibers der Lorsbacher Apotheke können die wirtschaftlichen Verluste, die aufgrund der langen Vollsperrung der Landesstraße L3011 aufgelaufen sind, nicht mehr kompensiert werden. Das zwingt ihn zu diesem für den Stadtteil sehr bedauerlichen Schritt.