Gewerbepark „In der Lach“: Städtebaulicher Vertrag bringt viele Vorteile für die Kreisstadt
„Unser vorrangiges Ziel ist die Erhaltung von Arbeitsplätzen und die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Dieser Förder- und Unterstützungsgedanke gilt gleichermaßen für interessierte Unternehmen, die sich in unserer Stadt ansiedeln möchten. Daher freut es mich sehr, dass wir in Diedenbergen nun die planungsrechtlichen Grundlagen für neue Flächen schaffen können“, sagt Bürgermeister Christian Vogt. Als Ende 2022 klar wurde, dass Polar Mohr seine Grundstücke an der Hattersheimer Straße verkaufen werde, habe man schnell gehandelt und dem Unternehmen eine Perspektive in dem Gewerbepark in Aussicht gestellt. „Zweieinhalb Jahre später sind wir nun an dem Punkt, dass diese Vision eines Gewerbeparks in Diedenbergen konkret wird. Ein Platz für die POLAR Cutting Technologies GmbH in diesem Gebiet ist in der Präambel des städtebaulichen Vertrags entsprechend verankert.“
„Mit der Neuordnung des Flächenangebots für gewerbliche Unternehmen streben wir eine Konzentration der im Stadtgebiet neu zu entwickelnden Gewerbeflächen an. Das heißt wir verzichten auf kleinere Flächen zugunsten von günstig geschnittenen und gut erschlossenen Grundstücken wie im Gewerbepark „In der Lach“. Sie bieten den Betrieben eine Entwicklungsperspektive, ebenso wie eine gegenüber Immissionen vergleichsweise unempfindliche Umgebung. Vorteile für die Stadt Hofheim ergeben sich dort zudem über gesteigerte Grundstücks- und Bodenrichtwerte der von der Stadt mit eingeworfenen Grundstücksflächen im Gebiet“, sagt Erster Stadtrat Daniel Philipp als Planungsdezernent. Ein Bedarf zur Entwicklung von Gewerbeflächen mit diesen Standortqualitäten sei in diesem Zusammenhang unabweisbar und konnte in den letzten Jahren in Hofheim nicht befriedigt werden. „Zwischenzeitlich haben zahlreiche Hofheimer und regionale Gewerbetreibende großes Interesse an dem neuen Standort bekundet. Bereits jetzt übersteigt die Nachfrage das Flächenangebot des geplanten Gebiets.“
Räumlich gesehen verfolgt die Stadt Hofheim seit vielen Jahren das Ziel, neue Siedlungsflächen vorrangig im sogenannten Entwicklungsband entlang der Hauptverkehrsachsen zwischen den Stadtteilen Hofheim, Marxheim, Diedenbergen und Wallau zu etablieren. Die Ausweisung des neuen Gewerbeparks mit direkter Anbindung an die Bundesautobahn 66 fügt sich in diese konzeptionelle Ausrichtung ein.
Ursprünglich war von der Fa. Krieger auch die Ansiedlung eines Möbelmarkts geplant. Dieses Projekt wird jedoch nicht weiterverfolgt. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, die Nachfrage und den Bedarf an Gewerbeflächen für klein- und mittelständische Betriebe zu erfüllen. Dazu zählt vor allem die POLAR Cutting Technologies GmbH, die zu den größten und wichtigsten Arbeitgebern in der Kreisstadt zählt und den bisherigen Standort im Stadtzentrum in naher Zukunft aufgeben wird. Mit der Entwicklung des neuen Gewerbeparks „In der Lach“ eröffnet sich die Perspektive, das traditionsreiche Unternehmen weiterhin in Hofheim zu halten.
Die Aufstellung des Bebauungsplans war erforderlich, um eine planungsrechtliche Grundlage für die Umsetzung des städtebaulichen Konzepts zu schaffen und eine geordnete städtebauliche Entwicklung zu gewährleisten. Hierfür hat die Stadtverordnetenversammlung der Kreisstadt Hofheim am Taunus am 14.03.2023 die Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 151 „Gewerbepark In der Lach“ beschlossen. Ergänzend schließen die Stadt Hofheim am Taunus und der Projektträger gemäß Paragraph 11 Baugesetzbuch einen begleitenden städtebaulichen Vertrag.