(KEIN) WASSER FÜR ALLE (12.07. – 08.09.2024)

Freitag, 12. Juli 2024

| ab 14:00 Uhr

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Stadtmuseum Hofheim am Taunus

EINE AUSSTELLUNG VON UNICEF IM STADTMUSEUM HOFHEIM zu besichtigen während der Öffnungszeiten: DI 10-13 Uhr, DI – FR 14-17 Uhr sowie SA+SO 11-18 Uhr. Der Eintritt ist frei!

Wasser ist keine Selbstverständlichkeit!

Obwohl Wasser lebenswichtig ist, haben viele Menschen weltweit nicht ausreichend sauberes Wasser zur Verfügung. Vielen fehlt es zudem an sanitären Anlagen wie Toiletten. Mehr als zwei Drittel der Erde sind von Wasser bedeckt. Allerdings sind nur weniger als drei Prozent davon trinkbar. Und dieses ist ungleich verteilt. In immer mehr Regionen herrscht Wasserknappheit.
Wasserknappheit heißt, dass mehr sauberes Wasser gebraucht wird, als zur Verfügung steht – wegen Wetterextremen wie Dürren oder weil wichtige Infrastruktur wie Wasserleitungen nicht weit genug reicht.

Die Vereinten Nationen sprechen von einer weltweiten Wasserkrise. Denn der fehlende Zugang zu Wasser und Hygiene hat weitreichende Folgen – insbesondere für Kinder.

Die Ausstellung im Stadtmuseum lädt ein, sich mit diesem wichtigen Thema auseinander zu setzen. Insgesamt 22 Tafeln von UNICEF geben einen Überblick über Hintergründe, Fakten und die Folgen weltweit – insbesondere aus der Perspektive von Kindern.

10 Fakten über Wasser
Wasserknappheit, Dürren, Überflutungen - die Welt befindet sich inmitten einer Wasser- und Hygienekrise, die maßgeblich durch den Klimawandel getrieben wird. Kriege verschärfen vielerorts die Not. Kinder, vor allem die schwächsten, leiden am meisten unter den Folgen. Daher sollten wir uns diese 10 Dinge zum Thema Wasser bewusstmachen.

1. Die Wasserkrise geschieht jetzt!
Einfach jederzeit den Wasserhahn öffnen? Was für uns selbstverständlich ist, ist für viele Menschen alles andere als normal.

2. Wasser muss nicht nur sauber, es muss "sicher" sein
Hier bei UNICEF wird von "sicherem" Wasser gesprochen, wenn es für die Menschen in der Nähe ihres Zuhauses zugänglich, bei Bedarf verfügbar und natürlich frei von Verunreinigungen ist.

3. Ohne sauberes Wasser und Hygiene verbreiten sich Krankheiten besonders schnell
Schätzungsweise zwei Milliarden Menschen haben keine Möglichkeit, sich die Hände mit Wasser und Seife zu waschen, darunter 653 Millionen Menschen, die überhaupt keine Möglichkeit zum Händewaschen haben.

4. Mädchen und Frauen tragen die Hauptlast bei Wasserknappheit.
Weltweite Zahlen belegen: Mädchen müssen mehr im Haushalt arbeiten als Jungen gleichen Alters. Kochen, saubermachen, sich um Geschwister kümmern – und: Wasser holen!

5. Sehr viele Menschen haben keine Toilette und gehen stattdessen ins Gebüsch
Hierzulande praktisch undenkbar, in vielen Regionen der Welt Alltag: Rund 419 Millionen Menschen praktizieren den Stuhlgang im Freien. Sie verfügen also noch nicht einmal über eine einfache Toilette, sondern verrichten ihre Notdurft am Straßenrand, auf Feldern oder im Gebüsch. 

6. Kinder sind am meisten durch Wasserknappheit und mangelnde Hygiene gefährdet
Noch immer gehören der Mangel an sauberem Wasser und Hygiene zu den häufigsten Todesursachen bei Kindern unter fünf Jahren. Täglich sterben weltweit mehr als 1.000 Kinder unter fünf Jahren an Krankheiten, die durch verschmutztes Wasser, fehlende Sanitäreinrichtungen und mangelnde Hygiene verursacht werden.

7. Unzählige Babys werden unter unhygienischen Bedingungen geboren.
Laut einer Untersuchung von UNICEF und WHO aus dem Jahr 2022 mangelt es in rund der Hälfte der Gesundheitseinrichtungen weltweit an grundlegenden Hygienemöglichkeiten: Wasser und Seife, aber auch alkoholhaltige Handreinigungsmittel. Unter solchen Umständen sind sichere Geburten kaum möglich. Dabei ist Hygiene rund um die Geburt lebenswichtig.

8. Wassermangel verhindert Schulbildung
Wenn Kinder täglich lange Wege gehen müssen, um Wasser für die Familie zu holen, verpassen sie oft die Chance, zur Schule zu gehen. Hinzu kommt: Wenn Schulen kein sicheres Trinkwasser und keine Toiletten haben, können Kinder nicht in einer angemessenen, gesunden Umgebung lernen. Und Mädchen bleiben während ihrer Menstruation häufig lieber zu Hause.

9. Der Klimawandel macht es noch schlimmer
Das sich verändernde Klima wirkt sich besonders stark auf Niederschläge aus: Intensität, Dauer und Verteilung über die Jahreszeiten hinweg verändern sich. Dies wiederum beeinflusst die Menge und Qualität des verfügbaren Trinkwassers. Der Klimawandel verschärft insgesamt die Wasserknappheit und kann die Konkurrenz um die begrenzten Wasserressourcen noch verstärken.

10. In Konflikten und Krisen haben Kinder deutlich häufiger keinen Zugang zu Wasser
Weltweit benötigen Millionen Menschen in Notsituationen dringend sauberes Wasser. Ein aktuelles Beispiel sehen wir im Sudan – eine der größten Krisen der Welt. Seit im April 2023 Kämpfe zwischen Regierungstruppen und paramilitärischen Milizen ausgebrochen waren, herrscht Krieg. Rund 4 Millionen Kinder aus dem Sudan mussten wegen des Konflikts aus ihrer Heimat fliehen.


Deutlich wird, dass die Welt ist noch nicht auf dem richtigen Weg ist, um das sechste der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen: "Wasser und Sanitärversorgung für alle".

UNICEF fordert Regierungen dazu auf, ihre Verpflichtungen zur Verbesserung des Zugangs zu Wasser und Hygiene einzuhalten und daran zu arbeiten, die Auswirkungen des Klimawandels einzudämmen. Außerdem sollte die Zusammenarbeit von Regierungen und nationalen Statistikämtern gestärkt werden, um die Erhebung, Analyse und Verbreitung von Daten zu verbessern.

Quelle: www.unicef.de

Veranstalter ist der Magistrat der Stadt Hofheim am Taunus – Stadtmuseum in Zusammenarbeit mit UNICEF.

Veranstaltungsdetails

Durchgängige Veranstaltung

Datum
Freitag, 12. Juli 2024 Sonntag, 8. September 2024
Uhrzeit
ab 14:00 Uhr | bis 18:00 Uhr
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65719 Hofheim am Taunus
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