Buccino Platz: Piazzetta an der Stadtbücherei trägt fortan den Namen der italienischen Partnerstadt
Wie vom Ortsbeirat Kernstadt vorgeschlagen und von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen trägt der Platz seit Samstag, 19. Oktober 2024, den Namen Buccino Platz. Damit ist er nach Hofheims italienischer Partnerstadt benannt, mit der die Kreisstadt seit 2008 verschwistert ist. Die Partnerstädte Chinon und Tiverton haben bereits „ihren“ Platz in Hofheim, was die Inspiration für die neuerliche Platzbenennung im Beisein einer Delegation aus Buccino gab.
„Die Deutschen sind verliebt in Italien – und das seit zwei Jahrhunderten. Mindestens seit Goethes Italienischer Reise ist Italien unser Sehnsuchtsland. Nicht ganz so lange, aber doch seit mehr als 15 Jahren, sind wir Hofheimerinnen und Hofheimer verliebt in Buccino“, berichtete Bürgermeister Christian Vogt in seiner Festrede. Er dankte der Delegation aus Buccino um den Bürgermeister Pasquale Freda sehr herzlich für ihr Kommen. Außerdem hob er das unermüdliche Engagement des Förderkreises Hofheimer Städtepartnerschaften besonders hervor.
Im Jahr 2001 war erstmals eine Delegation aus Hofheim an die Amalfi-Küste gereist. Damals hatte die Gruppe auch die Geburtsstadt des Hofheimer Stadtverordneten Peppi Carleo besichtigt: nämlich Buccino. Beim Rundgang durch die historische Altstadt haben der viel zu früh verstorbene Stadtverordnetenvorsteher Wolfgang Vater, Staatsminister Axel Wintermeyer und Bürgermeister Nicola Parisi spontan über eine Städtepartnerschaft gesprochen. Und so fing alles an.
„2008 wurde die Partnerschaft offiziell beschlossen, und 2009 kam die erste Schülergruppe unter der Leitung der Lehrerin Teresa d’Acunto. Seitdem gibt es eine lebendige Partnerschaft mit Buccino – und das soll sich auch im Stadtbild bemerkbar machen. Einen Chinon Platz und einen Tiverton Platz gibt es schon. Und heute weihen wir feierlich den Buccino Platz neben der neuen Stadtbücherei, dem Stadtarchiv und der Sparkasse ein“, sagte Matthias Hees als zuständiger Dezernent für die Städtepartnerschaften.
Bürgermeister Christian Vogt: „Dies ist ein ganz besonderer Ort: Schließlich ist die Stadtbücherei seit der Eröffnung vor zwei Jahren das Wohnzimmer unserer Stadt. Hier wird den Kindergartenkindern in der ‚Bilderbuchzeit‘ vorgelesen, und hier sitzen die älteren Schülerinnen und Schüler in den ‚Studiolos‘ über den Hausaufgaben. Und im gleichen Gebäude ist auch das Gedächtnis der Stadt untergebracht: das Stadtarchiv“.
Wer sich die Stadtbücherei und das Stadtarchiv anschauen wollte, hatte nach dem offiziellen Teil bei Führungen durch das Gebäude die Gelegenheit dazu. Auch die Architekten des Projekts, Alexander Driemel von „Blumenstein Architekten“ sowie Joachim und Leonard Gottstein, waren gekommen, um dem Festakt beizuwohnen. Von Anfang an war in der Idee der Architekten eine kleine italienische Piazzetta das Vorbild für diesen Platz. Umso passender ist es nun, diesen Platz nach der italienischen Partnerstadt zu benennen und diese Idee aus den frühen Entwürfen nun mit Leben zu füllen.