Neues Übergangswohnen: Abbruch der beiden Bestandsgebäude
Das beauftragte Architekturbüro Kulla hat die Grundrisse und Ausstattungen der Wohneinheiten an die Nutzergruppe orientiert geplant. Die Kosten für die Maßnahme werden sich auf voraussichtlich ca. 4,6 Millionen Euro belaufen. Es wird ein KFW-Energiestandard umgesetzt. Es werden 29 Wohneinheiten für das Übergangswohnen auf dem 600 Quadratmeter großen Grundstück entstehen.
„Der Neubau soll in erster Linie Menschen, die von Obdachlosigkeit betroffen sind, vorübergehend Wohnraum bieten und hierdurch eine entsprechend bedarfsorientierte Planung für uns als Kreisstadt möglich machen. Der Neubau eröffnet neue Möglichkeiten bei der Verhinderung von Obdachlosigkeit und ich freue mich auf das Projekt“, sagt Bürgermeister und HWB-Aufsichtsratsvorsitzender Wilhelm Schultze.
„Die HWB wird hier ihrer Rolle als Stadtentwickler gerecht und wir sind sehr froh, dass wir unseren Teil für eine gesunde soziale Infrastruktur in der Kreisstadt beitragen können“, sagt der Vorsitzende der HWB-Geschäftsführung Norman Diehl.
„Bei dem Neubau handelt es sich um einen dreigeschossigen Baukörper, wobei das oberste Geschoss als Staffelgeschoss ausgewiesen ist. In allen Geschossen sind Appartements für von Obdachlosigkeit betroffener Personen vorgesehen. Die Appartements im Erdgeschoss sind barrierefrei erreichbar“, erklärt HWB-Geschäftsführer Josef Mayr.
Im Erdgeschoss sind zehn Appartements für von Obdachlosigkeit betroffener Personen sowie ein Beratungszimmer geplant. Das Beratungszimmer entspricht den funktionalen Anforderungen an ein Appartement und kann somit optional als weiteres Appartement bei Bedarf genutzt werden. Im Obergeschoss befinden sich elf Appartements und im Staffelgeschoss acht weitere Appartements. Alle Wohneinheiten sind mit einem möblierten Wohn- und Schlafbereich sowie einer Kochnische und einem Badezimmer ausgestattet. Die Planung sieht im unteren Geschoss neben den Stellplätzen und den Technik-, Abstell- und Waschräumen einen Gemeinschaftsraum vor. Dieser Gemeinschaftsraum ist für mögliche Gruppenangebote, welche die berufliche und soziale Teilhabe fördern, z. B. Bewerbungstraining oder auch medizinische Angebote, vorgesehen.