Der Hofheimer Weinlehrpfad wurde neugestaltet

Wie wird Wein eigentlich hergestellt? Was bedeutet es, „die Ruten zu gerten“ und die Triebe zu „gipfeln“? Antworten auf diese und viele andere Fragen bietet nun der Hofheimer Weinlehrpfad. Seit 1997 gab es auf dem städtischen Weinberg in Diedenbergen einen Weinlehrpfad mit acht Tafeln, die der „Diedenbergener Malkreis 1977“ gestaltet hatte. Sie wurden 2003 restauriert, waren mittlerweile aber etwas in die Jahre gekommen. Deshalb sind sie jetzt auf Anregung des Ortsbeirates durch sechs neue Tafeln ersetzt worden.

Diese informieren über den Weinbau an sich und über die Geschichte des Weinbaus in Hofheim. Die alten Tafeln werden von der Stadt verwahrt; die neuen Tafeln haben die „Grafischen Werkstätten Eppstein“ aufgebaut.

 

„Weinbau gibt es in Hofheim mindestens seit dem 16. Jahrhundert“, berichtet Bürgermeister Christian Vogt. „Wiederbelebt wurde die Tradition 1990 von Bürgermeister Rolf Felix mit dem städtischen Wingert.“ Auf dem städtischen Weinberg werden jedes Jahr durchschnittlich etwa 650 Kilo Trauben gelesen. Das reicht für rund 650 Flaschen „Diedenbergener Sonnenhang“. Die sind für Hofheimer Jubilarinnen und Jubilare bestimmt; außerdem wird damit besonderes ehrenamtliches Engagement gewürdigt. Die Bewirtschaftung des Wingerts übernimmt seit 30 Jahren die Hofheimer Winzerfamilie Seidemann.

 

Der Weinberg liegt unterhalb des Katholischen Gemeindezentrums in Diedenbergen und ist ab der Casteller Straße / Einmündung Schwarzwaldstraße mit „Weinlehrpfad“ gekennzeichnet. Und übrigens: Das „Gerten der Ruten“ gibt den Weinreben Halt und fördert den gleichmäßigen Austrieb aller Knospen.