Mit Beginn der Datenerhebungen seit 1997 können somit inzwischen 21 Jahre dargestellt und analysiert werden. Zu den kommunalen Liegenschaften gehören neben dem Rathaus zum Beispiel die Außenstellen und Feuerwehrgebäude, Stadtbücherei und Stadtmuseum, Haus der Jugend, Kindergärten und -horte, Friedhöfe und Sportplätze.
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Solar-Kataster der Landes Energie Agentur zeigt das Potenzial für Solarenergie
Mit dem Solardachkataster wird ein Werkzeug bereitgestellt, mit dem sich Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer einen ersten wichtigen Eindruck darüber verschaffen können, ob das Haus für eine solare Nutzung geeignet ist und welche Ersparnisse bzw. Einkünfte zu erzielen sind.
Die Hessische Landesregierung hat 2023 mit dem Klimaplan konkrete Ziele gesetzt. Bis spätestens 2045 soll Hessen die Klimaneutralität erreichen. Bis dahin wird es ambitionierte Zwischenziele geben: Bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen um 65 Prozent und bis 2040 sogar um 88 Prozent reduziert werden – jeweils im Vergleich zum Jahr 1990. Die solare Energieerzeugung wird daher eine der Erzeugungsformen für die Strom- und Wärmeversorgung der Zukunft sein.
Die Hessische Landesregierung geht mit dem Solardachkataster einen wichtigen Schritt auf dem Weg, die solare Energieerzeugung weiter auszubauen.
Die Stadt Hofheim am Taunus geht beim aktiven Klimaschutz mit gutem Beispiel voran. Sie beteiligt sich zum Beispiel seit 2007 an der bundesweiten Kampagne SolarLokal, ist Veranstalter der jährlichen Energie-Infotage und betreibt auch selbst Solarstromanlagen. Zwei bemerkenswerte Projekte wurden in Hofheim bereits realisiert und werden nachfolgend beschrieben: Die Solarstromanlage auf dem Dach des Rathauses und die Bürgersolaranlage.
Solarstromanlage auf dem Rathaus in Hofheim
Im Rahmen einer Grundsanierung wurde im Sommer 2004 auf dem Rathaus-Dach eine Photovoltaik-Anlage mit 4,5 kWp-Leistung installiert. 26 Solarmodule wandeln seitdem das Sonnenlicht in umweltfreundlichen Strom um, der ins öffentliche Netz eingespeist wird.
Das Land Hessen hat die Anlage gemäß dem Hessischen Energiegesetz mit fast 6.000 € gefördert.
Wer sich für das Sonnenkraftwerk interessiert, kann einen Besichtigungstermin vereinbaren.
Bürgersolaranlage
Mit dem Projekt Bürgersolaranlage haben die Hofheimer Wohnungsbau GmbH und die Stadt Hofheim am Taunus ein vorbildliches Gemeinschaftsprojekt initiiert.
Mehr als 60 Bürgerinnen und Bürger haben Anteile an der ersten Bürgersolaranlage erworben und so deren Realisierung ermöglicht. Installiert wurde die Anlage auf dem Dach des Wohngebäudes Sindlinger Straße 21 - 23, das der Hofheimer Wohnungsbau gehört.
Seit Anfang September 2005 produziert die Anlage umweltfreundlichen Strom, der ins Netz eingespeist und vergütet wird. Dank der Bürgersolaranlage werden über einen Zeitraum von 20 Jahren insgesamt 173 Tonnen Kohlendioxid eingespart. Solarenergie ist also eine saubere Sache.
Diese erste Anlage fand eine so große Resonanz, dass bereits ein halbes Jahr später über eine Erweiterung nachgedacht wurde.
Wegen der großen Nachfrage nach Anteilen reichte die ursprünglich vorgesehene Erweiterungsfläche nicht aus, sondern es musste ein neues größeres Dach gefunden werden. Dieses fand sich in unmittelbarer Nähe zur ersten Bürgersolaranlage in der Sindlinger Straße 15 - ebenfalls ein Wohngebäude der Hofheimer Wohnungsbau GmbH.