Stadtarchiv präsentiert Feldpostbriefe

Ordentlich gestapelt und sorgsam verschnürt: So wurden die Feldpostbriefe von Willy Powils jahrzehntelang aufbewahrt. Bis Ingrid Powils sie im vergangenen Jahr dem Stadtarchiv Hofheim übergeben hat. Dort wurden die Schriftstücke chronologisch sortiert, einzeln verpackt und transkribiert. „So wird aus Geschichte Archivgut“, so Charlotte Pissors, die Leiterin des Stadtarchivs. „Fachgerecht gesichert bleiben die Briefe als Zeugnis ihrer Zeit erhalten.“

Sie sollen aber nicht nur erhalten bleiben, sondern auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Deshalb veröffentlicht das Stadtarchiv rund um den 80. Jahrestages des Kriegsendes wöchentliche Posts mit Bildern der Originalgegenstände, begleitet von Transkriptionen und kurzen Erklärungen. Zu finden sind die Posts auf Social-Media-Kanälen wie Facebook und Instagram und auf der Homepage der Stadt Hofheim. Herzstück der Sammlung ist der Briefwechsel zwischen Willy und Helene Powils. Die Briefe geben Einblicke in die Sorgen, Hoffnungen und Herausforderungen eines Soldaten an der Front und seiner Familie in Hofheim.