Ein „Essbares Klimawäldchen“ für Hofheim

An der Altenhainer Straße 34 wird auf einem Gelände neben der Steinbergschule Anfang November das erste „Essbare Klimawäldchen“ gepflanzt. Die zweitägige Pflanzaktion ist ein Gemeinschaftsprojekt der Initiative Essbare Stadt Hofheim und der Kreisstadt Hofheim am Taunus. Erster Stadtrat Daniel Philipp und Katharina Kownatzki von der Initiative eröffnen den ersten Pflanztag am Montag, 3. November, um 15 Uhr. Ein zweiter Pflanztag findet statt am Samstag, 8. November (10 – 15 Uhr). Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen; weitere helfende Hände sehr willkommen.

„Mit dem Essbaren Klimawäldchen entsteht in Hofheim ein Ort, der Klimaschutz, Bildung und Gemeinschaft verbindet. Das Projekt zeigt, wie gelebte Nachhaltigkeit aussieht, wenn viele Menschen gemeinsam an einer grüneren und lebenswerteren Stadt mitwirken“, freut sich der Erste Stadtrat und zuständige Dezernent Daniel Philipp.

Durch die Form der Gestaltung kann das begehbare und essbare Waldgärtchen erlebnisorientiert, pädagogisch und klimaschützend genutzt werden. Ob anschaulicher Unterricht im Freien, eine kleine Lesung im Grünen oder auch einfach mal nur zum Ausruhen - es gibt unzählige Möglichkeiten der Nutzung. Das Wäldchen steht für Besucherinnen und Besucher offen und lädt alle ein, sich daran zu erfreuen. Und wenn die Früchte des Klimawäldchens reif geworden sind, kann natürlich auch genascht werden. Pate stand dabei auch das Konzept der japanischen MIYAWAKI-Methode (Tiny Forest).

Gepflanzt werden rund 50 Bäume, überwiegend mit essbaren Früchten, wie z.B. Maulbeere, Herznuss und Felsenbirne, aber auch Pionierbäume, wie z.B. Holunder und Pappel. Weiterhin werden Beerensträucher (unter anderem Johannisbeere, Himbeere und Honigbeere) sowie viele mehrjährige Gemüsepflanzen wie Rhabarber und Baumkohl gepflanzt. Darüber hinaus zahlreiche, andere Pflanzen wie Waldmeister und Bärlauch sowie Blumen mit essbaren Blüten (z.B. Taglilie und Fetthenne).

Ein besonderer Dank geht hier an die katholische Kirchengemeinde St. Elisabeth Hofheim-Kriftel-Eppstein, die die 600 qm große Fläche für das Klimawäldchen kostenfrei zur Verfügung stellt. Weiterhin tatkräftig unterstützt haben die Steinbergschule, die Kita am Steinberg, viele helfende Eltern und Schüler, die IKEA Stiftung, Instone Real Estate, das Forum für medizinische Fortbildung Hofheim, Motorgeräte Hofheim, Halil Yilmaz mit seinem Gärtner-Team und der Ortsbeirat Hofheim Kernstadt. Sie alle haben, gemeinsam mit der Kreisstadt Hofheim, zum Gelingen beigetragen und zeigen, wie ehrenamtliches Gärtnern die Natur in der Stadt innovativ wachsen lässt; wie Kindern und Jugendlichen biologische Vielfalt „zum Anfassen“ nähergebracht und das Klimaschutzkonzept der Kreisstadt Hofheim unterstützt wird.