Radweg zwischen Bremthal und Wildsachsen
Wie kommt man am besten von Bremthal nach Wildsachsen und zwar zu Fuß oder mit dem Fahrrad. In den Rathäusern in Eppstein und in Hofheim ist man sich einig. Auf Bremthaler Gemarkung soll ein neuer Fuß- und Radweg entlang der Wildsächser Straße angelegt werden. Die Verschwenkung in Richtung Seyenbachtal erfolgt auf Höhe der Sportplätze. In der Gemarkung Wildsachsen wird der Rad- und Fußweg auf der Trasse des vorhandenen Weges geführt. Dieser soll ausgebaut, verbreitert und an notwendigen Stellen mit ausweichbuchten für Begegnungsfälle mit landwirtschaftlichen Geräten versehen werden.
Fuß- und Radweg zwischen Bremthal und Wildsachsen: Es geht voran
Die Stadt Eppstein und die Kreisstadt Hofheim am Taunus planen gemeinsam einen Fuß- und Radweg zwischen Bremthal und Wildsachsen. Beide Kommunen sind ein gutes Stück vorangekommen: Die Ergebnisse der Voruntersuchungen liegen nun der Landesbehörde Hessen Mobil zur Prüfung vor. Dabei wurden verschiedene Varianten untersucht und die Vor- und Nacheile gegeneinander abgewogen.
Bürgermeister Christian Vogt bewertet das Projekt als „einen Meilenstein für unsere beiden Städte“. Für die Vorzugsvariante läuft nun eine umfangreiche Umweltanalyse: Seit Januar prüft ein Planungsbüro, welche Vögel im Umkreis des Weges nisten, welche Pflanzen dort blühen und welche Tiere dort beheimatet sind. Diese Umweltanalyse dauert ein ganzes Jahr, damit eine komplette Blüh- und Brutperiode abgedeckt wird.
Auf Bremthaler Gemarkung soll der neue Fuß- und Radweg entlang der Wildsächser Straße angelegt werden. Die Verschwenkung in Richtung Seyenbachtal erfolgt auf Höhe der Sportplätze; ob vor dem Fußballplatz oder hinter den Tennisplätzen, ist noch offen. Nach der Querung der Gemarkungsgrenze zu Hofheim geht es auf dem vorhandenen Betonweg nach Süden bis an den Ortsrand von Wildsachsen. Nach insgesamt 2.8 Kilometern mündet der Fuß- und Radweg in die Straße „Am Seyenbach“.
Genutzt werden soll der Weg von Radfahrern und Spaziergängern. Wo er abseits der Landesstraße verläuft, dient er jedoch auch dem landwirtschaftlichen Verkehr. Dort wird er deshalb drei Meter breit sein und über Seitenränder von 0,5 Metern verfügen; an der Landesstraße wird er in einer Breite von 2,5 Metern ausgeführt. Zusätzlich sind an den Wegeeinmündungen breitere Bereiche zum Ausweichen vorgesehen.
Die Planung für den Fuß- und Radweg koordiniert die Stadt Eppstein; die Kreisstadt Hofheim ist Projektbeteiligter. Da es sich um einen straßenbegleitenden Radweg an der L3017 handelt, ist das Land Hessen Straßenbaulastträger und übernimmt die Ausbaukosten des Weges.
Die Verbesserung der Fuß- und Radwegeführung und -verbindung innerhalb und zwischen den beiden Städten Hofheim und Eppstein und hier den Stadtteilen Wildsachsen und Bremthal ist ein seit Langem bestehender und übereinstimmender Wunsch der Städte Eppstein und Hofheim am Taunus sowie der Bürgerschaft. Mit dem Bau einer solchen durchgängigen Verbindung kann die Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer verbessert werden. Die rund 2,8 Kilometer lange Fuß- und Radwegeverbindung soll ausgebaut und damit optimiert werden. Die Planung für den Fuß- und Radweg wird seitens der Stadt Eppstein koordiniert. Hierauf hatten sich beide Städte verständigt und eine entsprechende Verwaltungsvereinbarung abgeschlossen. Das Land Hessen erstattet die Planungskosten pauschal. Das Land und hier die Landesstraßenbaubehörde HessenMobil ist deshalb in der Verantwortung, weil es sich formell um einen straßenbegleitenden Weg entlang der Landesstraße 3017 handelt. Die Trägerschaft für die Umsetzung, also den Bau des Weges, liegt beim Land Hessen. Das Land hatte einen Planungskorridor vorgegeben. Innerhalb dieses Korridors ist nun eine Trasse für den Rad- und Gehweg auszuwählen.
Untersucht wurden mehrere Trassenvarianten, die laut Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA) zu betrachtenden Aspekte bewertet und mit- und gegeneinander abgewogen wurden. Im Erläuterungsbericht wird dargelegt, welche Themen eine Rolle gespielt haben. Die Aspekte der Verkehrssicherheit, der Qualität und des Umweltschutzes haben dabei oberste Priorität. Die Vorzugsvariante schneidet in der Bewertung bei folgenden Aspekten vorteilhaft ab: größtes Sicherheitspotential, nur wenige Fahrbahnquerungen, geringe Steigungen, geringe Neuversiegelung und beste Umweltverträglichkeit.
Der Rad- und Gehweg soll dort, wo dieser straßenbegleitend verläuft, 2,5 Meter breit sein. Dort, wo der Weg abseits der Landesstraße verläuft, soll er wegen der gleichzeitigen Nutzung durch landwirtschaftlichen Verkehr 3,0 Meter breit sein. Der Weg soll auf der gesamten Strecke mit einer Asphaltschicht versehen sein. Um die Fußgängerinnen und Fußgänger aus der Wiesbadener Straße, der Straße Am Königsberg und der Waldallee gefahrlos auf den Rad- und Gehweg zu führen, sind jeweils Querungshilfen als Mittelinsel geplant. Die Radfahrer vom gemeinsamen Rad- und Gehweg an der Wiesbadener Straße queren gemeinsam mit den Fußgängern die Fahrbahn. Eine Untervariante möchte man vor allem in Eppstein nicht aus dem Blick verlieren: In der folgenden Planungsphase soll noch einmal vertieft betrachtet werden, ob an der Einmündung zur Straße Am Königsberg in Bremthal eine Kreisverkehrsanlage entstehen könnte.