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Gedenkstele würdigt Verdienste von Rolf Kubon zur Erforschung des Kapellenberges

HOFHEIM Rolf Kubon leistete einen entscheidenden Beitrag zur Erforschung des Kapellenberges: Er erkannte als erster, dass es sich bei den Wällen sehr wahrscheinlich um Anlagen aus der jungsteinzeitlichen Michelsberger Kultur handeln müsste. Zur Erinnerung an den, am 14. März 2010 im Alter von 69 Jahren verstorbenen Hofheimer Bürger, hat die Stadt Hofheim eine Gedenkstele an seiner Wirkungsstätte aufgestellt.
Familienangehörige von Rolf Kubon sowie Bürgermeister Christian Vogt und eine Reihe Stadtverordneter und Stadträte haben am Samstagvormittag gemeinsam die Gedenkstele eingeweiht. Rolf Kubons Schwester, Ursula Brehm (vorne mit Schirm), hielt eine kurze Ansprache zu Ehren ihres Bruders und dankte für diese Würdigung seiner Verdienste.© Stadt Hofheim
Bürgermeister Christian Vogt und Stadtverordnetenvorsteher Andreas Hegeler haben die Stele am 9. April im Beisein von Familienangehörigen Rolf Kubons offiziell der Öffentlichkeit übergeben.

„Rolf Kubon hat gezeigt, was ehrenamtliches Engagement bewegen kann. Ihm haben wir zu verdanken, dass der Kapellenberg in der Fachwelt heute als Pompeji der Steinzeit, und als eine der größten Siedlungen aus der Zeit der Michelsberger Kultur bekannt ist“, erklärte Bürgermeister Vogt.

Stadtverordnetenvorsteher Hegeler würdigte die Beharrlichkeit und Courage Kubons: „Während die Fachwelt ursprünglich eine eisenzeitliche oder frühmittelalterliche Zeitstellung vermutete, machte Rolf Kubon aufgrund seiner Praxiserfahrung als Grabungstechniker des Frankfurter Denkmalamts und seinen eigenen jahrzehntelangen Feldbegehungen und Grabungen geltend, dass die Wälle viel älter sein müssen. Leider hat er nicht mehr erfahren, dass seine Theorie richtig war.“

Im Zuge seiner Forschungen sammelte Kubon tausende Fundstücke und erstellte Pläne und Karten. Einer seiner spektakulärsten Funde ist der Tulpenbecher aus der Zeit 3.800 bis 3.600 v.Chr., der im Logo des 2020 eröffneten Archäologischen Rundwegs zu sehen ist.

„Ohne sein Engagement wäre das Kooperationsprojekt des Römisch-Germanischen Zentralmuseums und der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz mit hessenARCHÄOLOGIE nicht zustande gekommen, die seit 2008 den Kapellenberg erforschen“, so Vogt, der betont, dass vor 6000 Jahren ein Schatz gelegt wurde, den Rolf Kubon ganz wesentlich entdeckt hat. „Dieser Schatz beschert uns, der Stadt Hofheim, nicht nur ein hohes Ansehen in Fachkreisen, sondern bedeutet auch einen Gewinn für alle Bürgerinnen und Bürger, denen am Kapellenberg ein Einblick in die Geschichte zugänglich gemacht wurde.“

Denn schon im Jahr 1977 hat Rolf Kubon gemeinsam mit Günter Rühl den ersten „Historischen Rundweg“ eingerichtet, ein Ausflugsziel für alle Hofheimerinnen und Hofheimer, die an der Historie ihrer Heimatstadt interessiert sind. Viele Stationen des Weges wurden 2020 im Archäologischen Rundweg aufgenommen.
Neben seiner Leidenschaft für den Kapellenberg war Rolf Kubon auch zu anderen lokalhistorischen Bereichen in Hofheim, Lorsbach und Höchst aktiv.

Die Gedenktafel für Rolf Kubon ist aus witterungsbeständigem Cortenstahl gefertigt. Ihr Standort ist kurz hinter der Schranke, nahe der Infotafeln zum Archäologischen Rundweg.
Die Kosten für die Stele inklusive Montage betragen 1.400 Euro.

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