Bienenfutterautomat
Der Vereinsring Hofheim hatte die Idee und setzte sie mit Unterstützung der Stadt Hofheim, die den Standort zur Verfügung stellte, um. Vereinsring-Vorsitzender Wulf Baltruschat hatte im Hessischen Rundfunk von den Bienenfutterautomaten gehört. „Eine gute Sache und einfach umzusetzen“, so der Vorsitzende.
Sebastian Everding aus Dortmund baut Kaugummi-Automaten in Bienenfutterautomaten um, liefert das Anleitungsschild dazu, und auf der Homepage der „Bienenretter“ können die Kapseln mit Samenmischungen bestellt werden, die je nach Region anders befüllt werden. Die Schlosserei Frank Reitmayer in Kriftel spendierte den Halter, an dem die Automaten, das Anleitungsschild und die Rückgabebox für die Kapseln befestigt sind.
„Lass deinen Ort aufblühen! Einfacher geht es nicht. Die Leute kommen hier auf dem Bürgersteig vorbei, ziehen sich eine Kapsel und säen daheim die Samen ins Beet oder in einen großen Blumentopf. Nach sechs bis acht Wochen ist der Tisch für die Bienen gedeckt und die Menschen können sich an der Farbenpracht der Blumen erfreuen. Toll wäre, wenn sie die leeren Kapseln zurückbringen und in die Holzbox werfen, denn sie werden gereinigt und wieder befüllt“, so Baltruschat.
Erster Stadtrat Wolfgang Exner freut sich über dieses Engagement des Vereinsrings im Sinne der Biodiversitätsstrategie der Stadt Hofheim: „Das eine sind die beschriebenen Vorhaben auf Papier, hier erleben wir die unkomplizierte Umsetzung eines Beitrags. Das Schöne ist, dass die Unterstützung von Bienen und Insekten mit dem Automaten noch einfacher wird.“ Auch Stadtverordnetenvorsteher Andreas Hegeler, selbst Hobby-Imker, begrüßt das Projekt des Vereinsrings und hofft, dass zahlreiche Passanten eine Kugel mitnehmen und aussäen.
Demnächst werden die Samenmischungen, aktuell sind es zwei- bis dreijährige und mehrjährige, gegen Wildkrokusse getauscht.
Die Bienenretter informieren auf ihrer Homepage über das Projekt: