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Klimakampagne

Klimakampagne Hofheim

Der Klimawandel und seine Folgen gehen uns alle an, das hat die Flutkatastrophe im Juli 2021 gezeigt. Hochwasser, Trockenheit, Stürme und andere extreme Wetterereignisse in Europa und weltweit werden häufiger auftreten – auch direkt vor unserer Haustür. Mit der 2021 initiierten Klimakampagne will die Stadt Hofheim gegensteuern.

Auftakt der Klimakampagne

Zum informativen wie kurzweiligen Online-Auftakt zur Klimakampagne hatten sich am 21. März 2022 rund 25 Teilnehmende eingewählt. Stadtrat Bernhard Köppler begrüßte sie mit den Worten „Wir müssen mit vollem Schub in die Kampagne einsteigen, die sich zunächst auf die Solarenergie konzentriert und nach und nach um weitere Klimaschutz-Themen wie Bauen und Wohnen, Verkehr und Mobilität oder Naturschutz und Biodiversität erweitert wird“. 

Das Land Hessen gewährt der Stadt Hofheim für die Kampagne einen Zuschuss von bis zu 70 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Da die Stadt Hofheim Mitglied im hessischen Bündnis „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“ ist, erhöht sich die Förderung auf 90 Prozent.

Neben Stadtrat Köppler informierten beim Online-Auftakt der städtische Umweltbeauftragte Ulrich Disser sowie Markus Merkle von der Agentur Blumberg GmbH, Daniela Hohenwallner-Ries von der alpS GmbH, und Birgit Georgi, Strong cities in a changing climate, die gemeinsam mit der Umsetzung der Klimakampagne beauftragt sind.

"Bis 2050 soll die Stadt Hofheim klimaneutral sein. Mit der Klimakampagne sollen schrittweise der Hofheimer Klimaaktionsplan und diverse Einzelaktivitäten, wie LED Straßenbeleuchtung, Solaranlagen der Bürgerenergie-Genossenschaft SolarInvest oder die Teilnahme am Wattbewerb, zusammengeführt werden und deutlich an Fahrt aufnehmen. Dabei reichen die kommunalen Aktivitäten allein jedoch nicht aus, die Ziele zu erreichen. Hier sind Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Vereine aufgerufen, sich zu beteiligen“, so Bürgermeister Christian Vogt.

Daniela Hohenwallner-Ries stellte anhand von Grafiken und Videos eindrucksvoll die Erderwärmung dar, und im Vergleich der Sommer 2017 und 2018 zeigten Satellitenbilder, wie die Hitzewelle Europa verwandelt und grüne Flächen braun färbt.

Umweltbeauftragter Disser stellte die Entwicklung der Photovoltaikanlagen in Hofheim dar: Aktuell gibt es rund 500 Anlagen. Wenn das gesetzte Ziel, die Anlagenleistung bis Ende 2023 zu verdoppeln, müsste die gleiche Zahl also noch einmal hinzukommen. An Dächern mangelt es nicht: Insgesamt gibt es rund 9500 Gebäude in Hofheim, davon sind rund 6.500 Ein- und Zweifamilienhäuser.
Wer auf kurzem Weg ermitteln möchte, ob sein Dach geeignet ist, kann dies auf der Webseite Solarkastaster Hessen prüfen.

Hier knüpften die meisten Fragen der teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger an: Wo kann ich mich beraten lassen, ist mein Dach geeignet, wer fördert Solaranlagen, vereinbaren sich Denkmalschutz und Solaranlagen in der Altstadt, wann amortisiert sich eine Anlage, was ist mit Solaranlagen für den Balkon?

Der Ausblick auf die kommenden Aktionen und Angebote zum Thema Solar und Photovoltaik rundete den Online-Auftakt ab: In Kürze wird eine Webseite zur Klimakampagne online gehen, im Frühsommer ist ein Event für Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer geplant sowie auch ein Unternehmerfrühstück. Auf der Agenda stehen weitere Online-Veranstaltungen mit Fachreferaten, Hinweisen zur Finanzierung und zu Anbietern sowie Praxisbeispielen.
Der erste Klimabrief ist erschienen, der über die Kampagne, was bisher geschah und was kommt, informiert und zum Download zur Verfügung steht.

Wer bereits Fragen hat, kann sich gerne an den städtischen Umweltbeauftragten Ulrich Disser wenden, Telefon 06192 / 202-286, E-Mail: udisserhofheimde

Was bereits passiert ist

Seit Jahren bemühen sich die Stadt Hofheim und ihre Bürgerinnen und Bürger Treibhausgase zu reduzieren.
Die Stadt ist seit 1992 Mitglied im Klimabündnis europäischer Städte.
Seit Anfang 2011 beteiligt sie sich am Netzwerk „Hessen aktiv: die Klimakommunen“ und hat dort 2013 einen Aktionsplan vorgelegt, dessen Umsetzung von einem überparteilichen Arbeitskreis begleitet wird. Der Aktionsplan wurde 2019 aktualisiert und von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Dieser sieht eine bilanzielle Klimaneutralität bis 2050 und die Entwicklung und Umsetzung einer Klimaanpassungsstrategie vor. Deren Gliederung entlang von zehn Leitlinien und Handlungsfeldern spiegelt die Komplexität dieses Themas wider beziehungsweise unterstreicht die Notwendigkeit, verschiedene Akteurinnen und Akteure der Stadtgesellschaft sowie Unternehmen einzubinden.

Mit diesen und weiteren Aktivitäten hat die Stadt Hofheim schon bedeutende Fortschritte auf dem Weg zur Senkung der Treibhausgasemissionen erzielt. Dazu zählen Maßnahmen zur Energieeinsparung etwa durch die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED sowie Aktivitäten zur Förderung regenerativer Energien etwa durch den Betrieb von Solarstromanlagen.

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