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Workshop: Cartoons aus eigenem Anbau
Im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung "Unkraut vergeht nicht. Garten-Cartoons" findet am 25. und 26. September 2021 ein Workshop mit dem Titanic-Redakteur und Cartoonisten Leonard Riegel statt.
Unter professioneller Anleitung werden Sie an die Kunst des Cartoon-Zeichnens herangeführt. Die im Workshop entstehenden Arbeiten werden anschließend im Stadtmuseum ausgestellt.
Für den Workshop gibt es noch freie Plätze!
Kunsthandwerk von Friedel Schulz-Dehnhardt aus "Bunter Stube" gesucht
Das Stadtmuseum zeigt vom 24. Oktober 2020 bis zum 20. Februar 2021 die Sonderausstellung „Auf der Suche nach der Form“ zu den Künstlern Friedel Schulz-Dehnhardt (1909-2011) und Günter Schulz-Ihlefeldt (1912-1966). In den 1940er und 1950er Jahren verkaufte Friedel Schulz-Dehnhardt in der sogenannten „Bunten Stube“ in Hofheim, die sich am damals noch offen fließenden Mühlbach befand, kunsthandwerkliche Erzeugnisse. Für die Sonderausstellung sucht das Stadtmuseum Kunsthandwerk von Friedel Schulz-Dehnhardt aus dieser Zeit. Wer noch Originalobjekte besitzt, wird freundlich gebeten, sich an das Stadtmuseum zu wenden.
Ferienspiele: Ärmel hoch und in die Bütt - Museumswerkstatt rund ums Papierschöpfen
Die diesjährige Museumswoche vom 2. bis 6. August 2021 im Rahmen der Ferienspiele der Stadt Hofheim stand unter dem Motto: „Ärmel hoch und in die Bütt – Museumswerkstatt rund ums Papierschöpfen“. Die teilnehmenden Kinder lernten zunächst den Herstellungsprozess von Papier kennen. Im Weiteren setzten sie sich praktisch mit der Technik des Papierschöpfens auseinander und fertigten verschiedene Papiere an, die sie am Ende zu individuell gestalteten, kunstvollen Büchlein banden. Einen Einblick in die Museumswoche gibt der Bericht von Jasmin Butsch, 10 Jahre, die sich auch für das Museum als Institution interessiert und sich als kleine Journalistin versucht hat. Vielen Dank an dieser Stelle für das besondere Engagement!
„Die Museumswoche des Stadtmuseums war ein voller Erfolg. Das Thema: Papier - in vielen Formen und Farben. Am ersten Tag lernten die Kinder sich kennen. Anschließend wanderten sie durch das Museum. Sie teilten sich in Gruppen auf und jeder bekam einen Gegenstand – wie eine Wachstafel, eine Papyrusrolle oder das heutige Papier in die Hand –, welchen sie dem richtigen Zeitalter zuordnen durften. Danach durfte jeder sein eigenes Wasserzeichen für die Papiere ausschneiden. Nun ging es auch schon ans Schöpfen eigener Papiere. Jeder schnappte sich ein Sieb und schon ging es los. Um Papier zu schöpfen, tunkt man ein Sieb vollständig in einen Behälter mit Pulpe, holt es wieder heraus und rüttelt es vorsichtig. Anschließend hält man das Sieb etwas schräg und lässt so das Wasser ablaufen. Danach stellt man es vorsichtig auf eine Unterlage, nimmt den Rahmen ab und klatscht die Masse schnell darauf. Mit einem Lappen oder Schwamm drückt man das letzte Wasser heraus und legt ein Tuch darauf. Später kommt das Papier dann noch in eine Presse. Wenn man Papier mit Glitzer, Konfetti oder Farbe machen möchte, muss man die verschiedenen Zusätze in den Behälter mit der Pulpe geben. Als es Essen gab, hatte jeder etliche schöne Papiere hergestellt. In den nächsten Tagen druckten die Kinder sich Lesezeichen mit echten Lettern aus Holz und Metall, schrieben mit Feder und Tinte und schnitzen sich Stempel aus einem radiergummiähnlichen Material. Außerdem wurde viel gespielt und jeder hatte Spaß. Am letzten Tag gab es besonders viel zu tun: Die Kinder banden sich eigene Bücher aus ihrem selbstgemachten Papier, schrieben kleine Geschichten mit den Lettern hinein und bedruckten sie mit den selbstgeschnitzten Stempeln. Zum Schluss bereiteten sie eine eigene Ausstellung im Museum mit ihren fertigen Arbeiten vor, empfingen ihre Eltern zum großen „Gallery-Walk“ und schauten sich gemeinsam Fotos der Woche an. Es war ein wunderschönes Ereignis, das jedem Spaß gemacht hat.“
Das Stadtmuseum Hofheim bedankt sich ganz herzlich für die Teilnahme und das kreative und tolle Miteinander. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!