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Kunst aus Kinderhand

Andere Länder, Anderes Spielzeug


Die Ausstellung „Kunst aus Kinderhand – Andere Länder, Anderes Spielzeug“ erzählt speziell jungen Besucherinnen und Besuchern in anschaulicher Form vom Leben und Spielen Gleichaltriger in anderen, fernen Ländern. Solidarität und Verständnis für Kinder in unbekannteren Lebensverhältnissen werden geweckt. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von UNICEF, dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen.

Während Miniaturen der Erwachsenenwelt bei uns gebrauchsfertig verpackt im Regal warten, gehen die Kleinen in der Dritten Welt selbst ans Werk. Die Ausstellung zeigt rund 100 Spielzeuge, welche von Kindern aus Afrika, Asien und Südamerika in Eigenbau hergestellt wurden. Der österreichische Völkerkundler Dr. Fritz Trupp hat die „kleinen Kunstwerke“ im Laufe von Jahren zusammengetragen. Die Jungen und Mädchen verwendeten dabei Material aus ihrer unmittelbaren Umgebung. Die scheinbar begrenzten Möglichkeiten waren für die Kreativität der Kinder keineswegs ein Hindernis. Im Gegenteil, der europäische Betrachter wird überrascht sein, wie phantasievoll die Kinder vorgegangen sind und welch funktionales Spielzeug dabei entstanden ist. Das Material liefert die Natur - Rindenbast und Holz, Bambus und Maisstengel - oder der Abfalleimer der Großen. Auch Tankstellen sind beliebte Bezugsquellen, weil sie sich als wahre Fundgruben für wieder verwertbare Schätze erwiesen haben.

Dem Ideenreichtum sind keine Grenzen gesetzt. Ganz ähnlich wie bei uns, ist es vor allem die ausgefeilte Technik moderner Verkehrs- und Transportmittel, die große Faszination ausübt. Ausrangierte Badeschlappen sind dabei zum Beispiel willkommenes Rohmaterial für Autoräder: Ein Grundkurs in „Recycling“ für die europäische Wegwerfgesellschaft. Auch traditionelle Aspekte der eigenen Kultur werden in die Spielwelt integriert.

Die Ausstellung zeigt Spielzeuge aus: Algerien, Benin, Botswana, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Ghana, Indonesien, Kamerun, Kongo, Lesotho, Namibia, Niger, Nigeria, Pakistan, Peru, Senegal, Simbabwe, Tansania und Togo.

Zur Ausstellung gehört ein Aktionsraum, in dem Kinder malen, basteln und gestalten können sowie ein permanentes „Ausstellungskino“. Für die Dauer der Ausstellung werden im Museum UNICEF-Grußkarten verkauft. Der Erlös aus dem Verkauf geht an das Deutsche Komitee für UNICEF.

Der Arbeitskreis Hofheimer Frauenverbände - Hilfe für Bosnien und Kroatien - bietet ebenfalls für die Dauer der Ausstellung, handgefertigte Puppen an, welche von der Mädchengruppe der Selbsthilfeorganisation „DESA“ (Aufruf der Dubrovniker Frauen zum Handeln) hergestellt worden sind.

Veranstalter: Magistrat der Stadt Hofheim am Taunus -Kulturamt/Stadtmuseum - in Zusammenarbeit mit dem Ausländerbeirat Hofheim, der Musikschule des Volksbildungsvereins Hofheim e.V., dem Arbeitskreis Hofheimer Frauenverbände -Hilfe für Bosnien und Kroatien und UNICEF Arbeitsgruppe Wiesbaden/Main-Taunus.

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