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Shalom ist das hebräische Wort für Frieden - Siegfried Shalom Sebba

Shalom ist das hebräische Wort für Frieden - Siegfried Shalom Sebba

Sebba - der seinen Vornamen Siegfried in Shalom, das hebräische Wort für Frieden änderte - hat schon früh ein umfangreiches Werk, darunter viele Bühnenarbeiten, geschaffen. 1926 nahm er als Zeichner an der Nubien-Expedition von Leo Fresenius teil.

  • 1933 Flucht nach Basel unter Hinterlassung aller Bilder und Graphiken
  • 1936-1941 Emigration nach Palästina, dort Tätigkeiten als Bühnenbildner, Portraitfotograf, Kunsthandwerker und Gemüsezüchter. Die Säuredämpfe bei seinen Kupferarbeiten führen zu einem Lungenabszess
  • 1937 Auszeichnung mit dem 1. Preis des Bezalel Museums der Kunstakademie
  • 1944/45 Rückkehr zur Malerei und Entwürfe von Monumental-Fresken und Mosaiken; Schrift über gestufte Monochromie, psychologische Wirkung der Farbe und assoziative Symbolwerte
  • 1947 Die Schafschur, Ankauf durch Museum Tel Aviv
  • 1947-58 Entwürfe und Ausführung von Wandbildern und Monumentalfresken, 1952 Dizengoff-Preis für das Bild „Schafschur“
  • 1961 Ausstellung im Museum Tel Aviv; Veröffentlichung der Schrift „Über die assoziative Kraft der Farben“
1961 unternahm Hanna Bekker vom Rath ihre erste Israel-Reise und lernte Shalom Sebba (1897-1975) kennen. Sein Gegenbesuch erfolgte 1963, zugleich fand eine Ausstellung seiner Bilder in ihrer Galerie, dem Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath, statt. In Israel hatte Sebba zwar einige Aufträge für Kunst im öffentlichen Raum realisieren könne, doch er war künstlerisch weder verstanden noch anerkannt. Siegfried Shalom Sebba reiste regelmäßig nach Hofheim, bis Hanna Bekker vom Rath 1968 ein kleines Haus baute, in dem Sebba bis zu seinem Tod lebte und arbeitete.
Zwischen 1960 und 1963 entstanden seine "Element-Bilder", in denen er jeden Bildgegenstand durch eine Farbe typisiert. Die Bezeichnung "Elementbilder" leitet sich von ihrem fundamentalem Bezug zum menschlichen Leben ab. Judentum, Christentum und Islam berufen sich auf die Torah (die Fünf Bücher Moses), in der diese Elemente, zum Beispiel Ziegel oder Kupfer, Erwähnung finden.

"Doch Sebba war kein Archaiker, sondern ein moderner Mensch, dem auch Elementaria bildwürdig waren, die das alte Testament nicht enthalten konnte, aber für sein persönliches Dasein nicht abwesend gedacht werden konnten. ... Wie der Mokka, sein Lebenselexier, so stammen auch die letzten aus seinem persönlichsten Bedürfnissen: Bett, Brille, Telefon, Kerze und Spiegel." Seine späten sonnendurchfluteten Laubbilder entstehen nach Spaziergängen in Hanna Bekkers Garten und wirken "wie eine ferne Erinnerung an den Garten Eden". (Karlheinz Gabler, 1981)

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