Meine Arbeit ist ein mit spielerischem Ernst betriebenes ernstes Spiel - Günter Schulz-Ihlefeldt
"Ist ein Bild gelungen - und nicht jedes Bild gelingt - so wird jenes Geheimnisvolle, das sich aus dem Einswerden der Malmaterie mit dem Geist ergibt, das Lebensgefühl des Betrachters bereichern und vertiefen." (1959)
- 1931-1937 Studium der Malerei in Brandenburg, an der Kunstakademie Berlin-Charlottenburg und in der Städelschule in Frankfurt.
- 1937-1940 Lehrauftrag für Anatomie und Führung der Malklasse an der Städelschule, Meisteratelier.
- 1940-1949 Kriegsdienst und russsische Kriegsgefangenschaft.
- 1942 Heirat mit der Malerin Friedel Schulz-Dehnhardt.
- 1949-1966 Wohnsitz in Hofheim.
- 1961-1966 Assistenz bei Prof. Dettmar (Kunsterziehung) an der Hochschule Gießen.
"Meine Arbeit ist ein mit spielerischem Ernst betriebenes ernstes Spiel" (1959)
Das vor dem II. Weltkrieg entstandene Werk von Günter Schulz-Ihlefeld (1912-1966) wurde zerstört. Es war von der Gegenständlichkeit gekennzeichnet, wie sie während seiner Ausbildung gelehrt wurde. Die zumeist in der Kriegsgefangenschaft gezeichneten Rußland-Bilder, zeigen Menschen von Leid und Elend geprägt.
"Ich möchte, daß meine Leinwand im Sinne menschlicher Empfindungen Leben ausstrahlt in weiter Scala von Dur bis Moll" (1959)
Die späten Arbeiten von Schulz-Ihlefeldt drücken sich durch ihre Strukturen und nicht im Gegenstand aus. Diesen Strukturen gestattet er "ein verstecktes stilles Leben". Bewegung wie in der Natur und in der Musik sprechen aus diesen Arbeiten - jedoch nicht als faßbares Objekt. Auch die gewaltigen Farben erinnern an Klangfarben der Musik und der Natur. Die wenigen Titel, die er diesen Arbeiten gab, sind entliehene Begriffe der Musik.