Hofheim ist "Ausgezeichneter Wohnort"
Aus diesem Grund übergab Prof. Dr. Mathias Müller, Präsident der IHK Frankfurt am Main, der Hofheimer Bürgermeisterin Gisela Stang im örtlichen Rathaus eine Urkunde anlässlich der Ehrung zum „Ausgezeichneten Wohnort für Fach- und Führungskräfte“. Mit diesem Qualitätssiegel zeichnet die IHK Frankfurt Städte und Gemeinden aus, die bestimmte Leistungs- und Serviceangebote für Neubürger bereithalten und die Willkommenskultur in besonderer Weise fördern.
Prof. Müller erläuterte: „Insbesondere Familien mit Kindern können sich in Hofheim wohlfühlen. Die Betreuungssituation der Unter-Dreijährigen ist überdurchschnittlich, an jeder Grundschule stehen Betreuungsangebote zur Verfügung. Durch die Bemühungen der vergangenen Jahre wurde die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für die Arbeitnehmer einfacher.“ Prof. Müller verwies auf die in den vergangenen Jahren stark gestiegene Betreuungsquote der Unter-Dreijährigen. „Positiv ist in diesem Zusammenhang, dass Hofheim sich nicht auf dem bisher Erreichten ausruhen will. Das jüngst von der Stadtverordnetenversammlung gesetzte Ziel, 2015 eine Versorgungsquote von 43 Prozent zu erreichen und mittelfristig eine 50-prozentige Betreuungsquote anzustreben, weist deutlich in diese Richtung“, so Prof. Müller.
Insbesondere für ausländische Neubürger präsentiert sich die Stadt als offen und serviceorientiert. Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung können den Neubürgern nicht nur mit englischen und französischen Sprachkenntnissen behilflich sein, sondern auch mit arabischen und polnischen Sprachkenntnissen weiterhelfen. Auf der Internetseite präsentiert sich die Stadt neben Deutsch auch in englischer, französischer und italienischer Sprache.
„Verschiedene Projekte und Initiativen tragen dazu bei, dass in Hofheim das bürgerliche Miteinander verschiedener Kulturen und Generationen gelingt. Ich denke hier beispielsweise an die Projekte ´Familie Nord´ und ´Familie Marxheim´, die das Zusammengehörigkeitsgefühl in den Stadtteilen deutlich gesteigert haben. Dies sind modellhafte Beispiele, die zeigen, wie gute Stadtteilarbeit gelingen kann“, erläuterte Gisela Stang, Bürgermeisterin der Stadt Hofheim am Taunus. Die Mitglieder der Familien Nord und Marxheim sind bunt wie die Stadtteile selbst. Alt und jung, Deutsche und Migranten betreiben aufsuchende Gemeinwesenarbeit und haben immer ein offenes Ohr für die vielfältigen Anliegen der Bewohnerinnen und Bewohner im Quartier. Gerade in Zeiten demografischen Wandels werden nachbarschaftliche Hilfen immer wichtiger. Beim Generationentreff, dem gemeinsamen Mittagessen oder Spieleabend werden neue Kontakte geknüpft und einer Vereinsamung entgegengewirkt. Bis Mitte 2016 werden die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer vom Caritasverband Main-Taunus koordiniert und professionalisiert.
Hintergrund: „Ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte“
Das Audit „Ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte“ ist eine Initiative des IHK-Forums Rhein-Main. Mithilfe dieses Instrumentes wollen die Industrie- und Handelskammern der Metropolregion FrankfurtRheinMain mit den Kommunen in einen Dialog darüber treten, welche Strategien und Maßnahmen vorbildlich sind, um ein attraktiver Wohn- und Arbeitsort für potenzielle Neubürger zu sein. Ziel des Audits ist es, eine gelebte Willkommenskultur zu etablieren, sodass sich in- und ausländische Fach- und Führungskräfte in FrankfurtRheinMain heimisch fühlen und ein Angebot vorfinden, das ihren Bedürfnissen entspricht. Alle Ober-, Mittel- und Unterzentren in der Region FrankfurtRheinMain können das Audit bei den jeweils regional zuständigen Industrie- und Handelskammern beantragen.
Im Bezirk der IHK Frankfurt am Main wurden bisher die Städte Steinbach (Taunus), Usingen, Bad Homburg, Bad Soden, Friedrichsdorf und Kronberg ausgezeichnet.
Weitere Informationen: www.ausgezeichneter-wohnort.de
Presse-Information der IHK Frankfurt am Main