Existenzgründung
Allgemeines und weitere Links
Liebe Gründerin, lieber Gründer,
Sie haben sich entschieden ihr eigener Chef zu werden und wollen ein eigenes Unternehmen gründen? Eine gute Idee, die jedoch zunächst viele Fragen aufwirft. Mit nachstehenden Links möchten wir Ihnen Ansprechpartner und Informationsseiten aufzeigen, die Ihnen sicherlich den Einstieg in´s Geschäftsleben erleichtern können. Im Anschluss an diese Auflistung, können Sie sich bereits grundlegend über das notwendige betriebswirtschaftliche Grundkonzept informieren. Verschiedene Checklisten, die Ihnen den Einstieg in das Geschäftsleben erleichern sollen, werden Ihnen hiernach zum Download zur Verfügung gestellt.
In Zusammenarbeit mit der IHK und der HWK bietet "Die Gründungswerkstatt" eine sichere Plattform zur Umsetzung Ihrer Geschäftsidee. Mit der Gründungswerkstatt können Sie bundesweit und gemeinsam im Team mit anderen Gründern an Ihrer Gründungsidee arbeiten und kommunizieren. Dabei werden Sie kompetent und persönlich durch einen Experten der IHK oder Handwerkskammer unterstützt. Teilen Sie Ihre Canvas, Businessplan, Finanzplan oder Dokumente mit Ihrem Berater, Ihrer Bank oder Investor. So haben Sie stets alles Notwendige an einem Ort und schaffen Vertrauen - digital und persönlich.
Mit kurzweiligen Informationen, Übersichten und Checklisten sowie weiterführenden Adressen, die Sie natürlich ebenso über die Gründerseite des Wirtschaftsministeriums erhalten können.
Auch das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung gibt wertvolle Tips und Hinweise für Gründer auf ihrer Seite "Existenzgründung-Hessen".
Fragen wie
- wie gehe ich bei der Erstellung eines Businessplans vor und was muss ich dabei beachten?
- wie kann ich mich optimal auf ein Bankgespräch vorbereiten?
- wie stelle ich einen Kostenplan auf
- wie erarbeite ich eine optimale Marketing- und Akquisitionsstrategie?
werden auf der Seite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie http://www.bmwi.de beantwortet, denn sie bietet Ihnen einen umfangreichen Überblick über frei zugängliche Checklisten für alle relevanten Themenbereiche.
Mit der Thematik Unternehmensgründung für Frauen haben sich Studentinnen und Absolventinnen des Studienganges Kommunikationswissenschaft der Universität Jena intensiv auseinandergesetzt und eine eigene Plattform geschaffen, auf der Informationen zu den unterschiedlichen Möglichkeiten der Finanzierung für Frauen, die den Start ins eigene Business planen, gesammelt und aufbereitet wurden. Unter nachstehendem Link erhalten sie alle Informationen: www.sturado.de
Auch das Thema der Unternehmensnachfolge gewinnt zunehmend an Bedeutung. Insbesondere Klein- und mittelständische Unternehmen stehen vor der Herausforderung in den nächsten Jahren ihr Unternehmen an einen Nachfolger übergeben zu müssen. Wertvolle Hinweise erhalten Sie unter nachstehendem Link: https://textil-one.de/blogs/magazin/unternehmensnachfolge
Und nicht zuletzt: Hier erhalten Sie spezielle Informationen zu finanziellen Förderungen.
Verein zur Förderung von Existenzgründungen e.V.
Kostenlose Starhilfe erhalten Sie weiterhin beim Verein zur Förderung von Existenzgründungen e.V. in Kelkheim.
Gegenwärtig helfen hier mehr als 50 berufserfahrene Mitglieder ehrenamtlich und damit kostenlos Gründern auf den Weg in die Selbständigkeit. Die Mitglieder sind Aktive im Beruf, darunter auch einige Jungunternehmer und Jungunternehmerinnen sowie berufserfahrene Ruheständler. Das Spektrum der Berufserfahrung umfasst praktisch alle Sparten: Fachleute für Strategie/ Zielsetzung, Finanzierung, Förderdarlehen, Vertrieb/
Marketing, den kaufmännischen Teil der Gründung, Qualitätsmanage-ment, IT, Handwerk, Technik, Naturwissenschaften, Medizin. Für viele Branchen ist Expertenwissen vorhanden. D.h., es kann fachgerechte Schulung und Unterstützung von Gründern und Jungunternehmern zur Erstellung eines realistischen Geschäftsplanes bzw. dessen Überprüfung geboten werden.
Der Verein bietet zudem in vielen Kommunen des Main-Taunus-Kreises regelmäßige Sprechstunden an. Diese Sprechstunden, die in Hofheim übrigens an jedem ersten Montag im Monat stattfinden, sind individuell und kostenlos.
Das Betriebswirtschaftliches Grundkonzept
Die Erfahrung aus der betriebswirtschaftlichen Praxis zeigt, dass acht Schlüsselfaktoren entscheidend sind, um ein Unternehmen erfolgreich zu führen:
→ das Konzept
→ der Standort
→ die Unternehmerpersönlichkeit
→ die Geschäftsverbindungen
→ der Markt
→ die Finanzplanung
→ die Konkurrenzanalyse und
→ die Zukunftsaussichten
Nachfolgend erfolgt eine Konzentration auf fünf wesentliche Bereiche, die für den Unternehmer von Bedeutung sind:
Persönlichkeitscheck: Wer ist ein Unternehmer?
Die Rentabilitätsvorschau
Das Konzept
Eine gute Geschäftsidee allein ist nicht der Schlüssel zum Erfolg. Diese umzusetzen, erfordert ein sehr gut ausgearbeitetes Konzept, das folgende Punkte beinhaltet:
• Geschäftsidee
→ Marktlücken entdecken; erfolgreiche Konzepte kopieren; techn. Entwicklung nutzen; mit Spezialisierung abheben; neue Trends erkennen
• Markteinschätzung
→ durch Sekundärforschung (d.h. Auswertung bereits vorhandener Daten im Hinblick auf eigene Anforderungen; z.B. amtl. Statistiken, Publikationen von Markforschungs- institutionen ; GfK)
→ durch Primärforschung (d.h. eigene Beschaffung der benötigten Infos. z.B. durch Gelbe Seiten, Branchenverzeichnisse, Kundenbefragungen, Marktbeobachtung)
• Analyse der Konkurrenz
→ Verschaffung eines Überblickes über die derzeitige lokale /regionale / nationale / internationale Konkurrenzsituation. Fragen stellen wie: Wer sind Ihre Konkurrenten? Wo sind diese ansässig? Welches Leistungsangebot, welche Marktposition haben diese? Können Sie preisgünstiger sein? Wer verkauft vergleichbare Produkte? etc
• Standort
→ für die Wahl des richtigen Standortes sind entscheidende Gesichtspunkte zu berücksichtigen (vgl. Tabelle 3 zum Download unten)
• Produkt-/ Dienstleistungs-/ Service-Vorteile
→ um erfolgreich am Markt tätig zu sein, muss sich jedes Unternehmen von den entsprechenden Wettbewerbern abheben. Stellen Sie sich immer die Frage, warum ein Kunde sich gerade für Ihr Unternehmen bzw. für Ihr Produkt entscheiden soll.
• Zukunft
→ Fragen Sie sich: Wie werden sich die Anforderungen an das Produkt ändern? Welche Zukunftstrends sind absehbar? Wie werden sich die Preise für benötigte Rohstoffe/ Materialien entwickeln? Wird es in Zukunft ausreichend qualifiziertes Personal geben? Wie schnell werden technologische Veränderungen in der Branche umgesetzt?
Das Unternehmen
Der formale sowie der organisatorische Aufbau eines Unternehmens hängt sehr stark von der angestrebten Unternehmensgröße ab. Je nach Rechtsform ergeben sich unterschiedliche gesetzliche und steuerliche Auflagen, die sich u.a. auch in einem entsprechendem Verwaltungsaufwand niederschlagen. Wie soll also die Aufbauorganisation aussehen? Zuständigkeiten und Aufgabenbereiche müssen ebenso bedacht werden, wie Verantwortungsbereiche, Vorgesetztenfunktionen und Kompetenzregelegungen. Wie sieht die Ablauforganisation aus? Gibt es räumliche und zeitliche Regelungen bzgl. der technischen und kaufmännischen Auftragsbearbeitung sowie des Materialsflusses? (vgl. Tabelle 4 zum Download unten)
Die Planung
Steht der Entschluß fest bzw. ist das Konzept vielversprechend, steht einer Umsetzung nichts mehr entgegen. Um ungeliebten Überraschungen vorzubeugen, sollten Sie jedoch unbedingt für die ersten drei Jahre eine Kapitalbedarfs- und Liquiditätsplanung vornehmen. So kann schon im Vorfeld der Kapitalbedarf zu bestimmten Zeitpunkten bestimmt und für einen entsprechenden Geldfluss gesorgt werden. Grundsätzlich sollte immer kaufmännisch vorsichtig agiert und nicht zu knapp kalkuliert werden, da unvorhergesehene Ereignisse jederzeit die Liquidität beanspruchen können. Erstellen Sie sich am besten einen Kapitalbedarfsplan. Eine entsprechende Checkliste stellen wir zum Download zur Verfügung. (vgl. Tabelle 5 zum Download unten)