Medientipps
Auf dieser Seite finden Sie Hinweise auf interessante Medien - zum Beispiel Zeitschriften und Broschüren, die auch online im Internet gelesen werden können. Alle Linkziele liegen in einem neuen Fenster.
Professor Dr. Jacobs stellt sein Buch „Respektvolle Begegnungen“ vor
Ein erstes Exemplar seines Buches „Respektvolle Begegnungen“ überreichte der kommunale Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung der Kreisstadt Hofheim, Professor Dr. Kurt Jacobs, Anfang April 2014 an Bürgermeisterin Gisela Stang.
„Der Begriff und die Sichtweise einer Behinderung muss heute nach Artikel 8 der UN-Behindertenrechtskonvention einer neuen Betrachtung unterzogen werden“, so Professor Jacobs , „und dieses Buch soll zu einem angemessenen Umgang zwischen Menschen mit und ohne Behinderung seinen Beitrag leisten.“
Koautorinnen und –autor sind Irene Alberti, M.A., Andrea Bröker und Michael Herbst, die ebenfalls von verschiedenen Behinderungen betroffen sind. Irene Alberti ist Rollstuhlnutzerin, Andrea Bröker ist vom Asperger-Autismus betroffen und Michael Herbst hat ein Sehbehinderung und eine damit verbundene Netzhautdegeneration, bei der die Photorezeptoren zerstört werden.
„Nicht jede Behinderung ist auf den ersten Blick offensichtlich“, so Bürgermeisterin Gisela Stang, „und gerade deshalb ist es wichtig, Mitmenschen zu sensibilisieren und wenn ich mir die Themen im Buch ansehe wie beispielsweise ‚Blinde Kuh trifft Taube Nuss‘, kann das Buch zum besseren Verständnis beitragen.“
Immer aus Sicht der Betroffenen wird der Umgang mit der jeweiligen Behinderung dargestellt und gibt Tipps und Hilfestellungen, wie nichtbehinderte und behinderte Menschen aufeinander zugehen können, ohne dass es für die eine oder andere Seite peinlich werden könnte. Inhaltlich werden ebenso schwerhörige oder gehörlose sowie sprachbehinderte Menschen einbezogen, so wie eine Aphasie als Sprachstörung beispielsweise nach einem Schlaganfall auftreten kann. Auch Menschen mit psychischen Behinderungen sind eingebunden.
„Es gibt aber auch Betrachtungen, ob wir als Menschen mit Behinderung einer besonderen Sprache bedürfen“, ergänzte Professor Jacobs, „und auch der Frage, ob man über Behinderte Witze machen darf, wird nachgegangen.“
Das Buch ist bei der Stiftung Rehabilitationszentrum Berlin-Ost, Allee der Kosmonauten 23 B, 10315 Berlin, erschienen und ist auch von dort zu beziehen. Die Stiftung ist auch im Internet erreichbar, siehe Link.
Es ist in einer Auflage von 3.000 Exemplaren gedruckt und aufgrund der Gemeinnützigkeit der Stiftung kostenfrei zu beziehen. Zur weiteren Unterstützung der Stiftungsarbeit ist das Buch aber mit einem Einleger mit der Bitte um eine Spende an die Stiftung versehen.