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Hanna Bekker vom Rath und der Künstlerkreis des Blauen Hauses

Für viele der Künstler begann mit oder nach dem Taunusaufenthalt eine neue Lebens- oder Arbeitsphase. Sie kamen aus Städten wie Berlin, Weimar, Frankfurt, oder aus dem Krieg. Sie suchten Ruhe, Ungestörtheit, Natur, Harmonie, Frieden und Unzerstörtheit, Kontakt zu anderen und sich selbst. Im Taunus konnten sie innehalten, ob sie nun kurz oder länger blieben, wiederkehrten, sich niederließen oder weitersuchten. Sie fanden Raum und Zeit – ein Refugium.

"Soweit ich zurückdenken kann,

ist mir Malen und Zeichnen eine Notwendigkeit"

Bereits als 12jährige unternahm Hanna Bekker erste Zeichen- und Malstudien und erhielt mit 20 Jahren endlich die elterliche Erlaubnis, Malunterricht bei Ottilie W. Roederstein zu nehmen. Ihre weitergehende Ausbildung, und gewiss auch prägendste Zeit, erfuhr sie als Schülerin von Adolf Hölzel und Ida Kerkovius in Stuttgart. Die Auf- und Umbruchstimmung während der Endphase des Ersten Weltkrieges beeinflusste sie tief und nachhaltig.

Die folgende historische Entwicklung, insbesondere die supressive Kulturpolitik der Nationalsozialisten veränderte ihren Lebensweg: Ihr Einsatz für die bedrohten Künstlerfreunde gewann Vorrang vor ihrer eigenen künstlerischen Karriere. Während des Dritten Reiches unterstützte sie mutig und engagiert viele als "entartet" verfolgte Künstler, indem sie u.a. heimliche Ausstellungen organisierte. Ihr Blaues Haus in Hofheim wurde zum Refugium der Künstler und zum Ort künstlerischen Austauschs.
Mit Gründung des Frankfurter Kunstkabinetts Hanna Bekker vom Rath 1947 fanden internationale und jüngere Künstler Aufnahme und Inspiration in Hofheim.

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